Vogelkot, Stockflecken, hartnäckiger Schimmel oder einfach nur oberflächlicher Schmutz: Im Laufe der Zeit wird auch die schönste Markise durch äußere Einflüsse stellenweise unansehnlich. Spätestens, wenn die Temperaturen draußen wieder steigen, steht deshalb eine Reinigung des Sonnen- und Regenschutzes an. Wir verraten Ihnen, mit welchen Haus- oder professionellen Reinigungsmitteln Sie Ihre Markise reinigen und wieder zum Strahlen bringen.
Groben Schmutz entfernen
Bevor es für die Markise ins Winterquartier geht oder sie aus diesem wieder raus auf die Terrasse darf, sollten Sie groben Schmutz auf dem Markisentuch entfernen. Das geht am besten mit einer Bürste und einem einfachen Wasserschlauch. Wichtig: Verwenden Sie KEINEN Hochdruckreiniger und auch KEIN Wasserdampfgerät. Damit schaden Sie dem Markisentuch (egal aus welchem Material).
Beim Kauf einer Markise sollten Sie sich unbedingt hinsichtlich des Materials beraten lassen. Es gibt unterschiedliche Arten von Markisenstoffen, im Hinblick auf das Wetter, Pflegeintensität und Robustheit.
Tiefsitzende Flecken entfernen
Erst nachdem der grobe Schmutz weg ist, tauchen häufig die echten Problemfälle auf. Hartnäckige Flecken entfernen Sie mit einer Mischung aus lauwarmem Wasser und Feinwaschmittel wie Sie es in jedem Supermarkt oder in jeder Drogerie bekommen.
1. Tragen Sie etwas von der Mischung mit einem weichen Schwamm auf die Markise auf.
2. Reiben Sie so lange, bis sich reichlich Schaum bildet.
3. Lassen Sie die Lauge nun etwa 15 bis 30 Minuten einwirken.
4. Spülen Sie den Fleck nach ablauf der Zeit mit klarem Wasser ab.
5. Sollte der Fleck noch nicht verschwunden sein, wiederholen Sie den Vorgang.
Vogelkot auf der Markise
Das im Vogelkot enthaltene Pankreatin kann Markisenstoff verätzen. Entfernen Sie Vogelkot deshalb wenn möglich sofort nachdem Sie ihn bemerken. Noch nicht getrockneter Kot lässt sich mit einem feuchten Tuch beseitigen. Bereits eingetrocknete Verschmutzungen lässt sich mit Essig, Gallseife, Flüssigwaschmittel oder Salz lösen.
Stockflecken auf der Markise
Bei Stockflecken hat sich eine Mischung aus Wasser und Backpulver (oder Natron) bewährt. Reiben Sie das Gemisch vorsichtig mit einem weichen Schwamm in das Markisentuch ein. Nach etwa 20 Minuten können Sie die Markise dann mit klarem Wasser abspülen.
Schimmel auf der Markise
Schimmel entfernen Sie am besten mit einem professionellen Schimmelentferner oder Essigwasser. Wichtig: Wenn Sie sich für ein professionelles Reinigungsmittel entscheiden, achten Sie darauf, dass dieses kein Chlor enthält. Chlorreiniger könnte empfindliche Fasern angreifen.
Algen auf der Markise
Bei Algen und Moos stoßen Hausmittel wie Sodawasser nicht selten an ihre Grenzen. Setzen Sie daher im Zweifel auf einen Grünbelagentferner aus dem Fachhandel. Bei punktuellen Verunreinigungen tragen Sie die Lösung mit einem Pinsel auf. Bei großflächigem Algenbefall hilft die Gießkanne.
Verschmutzung vorbeugen
Grundlegend gilt: Je häufiger die Markise eingefahren ist, desto weniger stark wird sie verschmutzen. Falls es zu regnen beginnt und Sie die Markise nicht als Regenschutz benötigen, können Sie die Markise automatisch einfahren lassen. Dabei unterstützt Sie moderne Sensortechnik mit Wettererkennung.
Nach langen Regenschauern sollten Sie die Markise unbedingt komplett trocknen lassen.
Vogelkot entfernen Sie am besten immer dann, wenn Sie ihn bemerken. Die darin enthaltenen Stoffe können Markisenstoff ernsthaft beschädigen – je schneller sie handeln, desto besser.
So imprägnieren Sie ihre Markise
Neue Markisen aus hochwertigen Materialien sind von Haus aus beschichtet und müssen meist erst nach vielen Jahren erneut imprägniert werden. Bei klassischem Markisentuch sieht das anders aus. Hier macht eine regelmäßige Imprägnierung (etwa einmal pro Jahr) durchaus Sinn. Handelsübliche Imprägnierungemulsionen, Paraffin, Wachs und Imprägniermittel auf Nanotechnologie-Basis maximieren die wasserabweisende Wirkung und wirken hartnäckigen Verschmutzungen entgegen.
Schritt für Schritt Anleitung zur Markisenimprägnierung
Sie können ganz einfach ihre Makise selbst imprägnieren. Wählen Sie für die Imprägnierung ein Produkt, das speziell für Markisenstoffe geeignet ist. Tragen Sie das Imprägniermittel gleichmäßig auf die trockene Markisenoberfläche auf. Ein Sprühgerät kann dabei helfen, eine dünne und gleichmäßige Schicht zu erzeugen. Achten Sie darauf, dass alle Bereiche des Stoffes behandelt werden, um einen umfassenden Schutz zu gewährleisten.
Nachdem Sie das Imprägniermittel aufgetragen haben, lassen Sie die Markise erneut vollständig trocknen. Die Trocknungszeit kann je nach Produkt variieren. Überprüfen Sie die Angaben des Herstellers, um sicherzustellen, dass die Imprägnierung ihre volle Wirksamkeit entfalten kann.
Durch diese regelmäßige Pflege und Imprägnierung verlängern Sie die Lebensdauer Ihrer Markise und sorgen dafür, dass sie auch weiterhin effektiv vor Regen und Verschmutzung schützt. Denken Sie daran, dass eine gut gepflegte Markise nicht nur funktional, sondern auch ein optisches Highlight für Ihren Außenbereich ist.
Auf moderne Materialien setzen
Während früher fast alle Markisen aus klassischem Segeltuch (Gewebe aus Hanf, Leinen, Baumwolle) waren, setzen sich mittlerweile Kunststofffasern immer häufiger bei den Kaufentscheidungen durch. Acryl, Polyester, PVC und Co trocknen schneller und weisen je nach Beschichtung eine noch wasserabweisendere Wirkung auf. Auch der UV-Schutz ist bei Kunstfasern höher.
Professionelle Beratung
Sie wollen mehr zum Thema Markisen erfahren? Dann lassen Sie sich unverbindlich durch unsere Experten beraten oder fordern Sie Ihr kostenloses Markisen-Infomaterial an. Auch über unsere Hotline sind wir jederzeit erreichbar. Beratung, Vermessung, Verkauf und Montage erhalten Sie bei uns aus einer Hand.